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Über SkulpArt

Ein neuer abgelagerter Holzblock liegt vor mir. Birne, Pflaume, Mooreiche, Eiche, Olive, Weinstockholz u.a. Ich betrachte ihn von allen Seiten. Seine äußeren Maserungen und seine Faserrichtungen geben mir die Linien vor, denen ich durch Einarbeiten ins Holz mit verschiedenen gebogenen Beiteln verstärkten Tiefgang geben möchte. Ich nehme sie also als Maß, wenn ich eine Form entwickeln will. Das bedeutet, dass die Faserrichtung des Holzes mir die Vorlage gibt, eine Skulptur zu entwickeln.

Nach dem Abtragen der Rinde ergibt sich stets ein leicht verändertes oder auch neues Bild und die jetzt neuen sichtbaren Faserlinien bestimmen die Schlagrichtungen mit dem Beitel. Aus solchen Ansätzen heraus entwickele ich stets eine neue Skulptur: ich bin dabei stets im Dialog mit dem Holz. Natürlich entstehen dann auch Arbeitsrichtungen, die ein Spannungsbild der Skulptur erhöhen oder auch Wellen entstehen lassen, die Harmonie zeigen und dabei meist durch die Faserrichtungen und Astanlagen konzentrische optische Anlagen entstehen lassen. Diese werden dann fast immer in warmen, kräftigen Farben des natürlichen Holzes verstärkt, wenn das feingeschliffene Holz mit Olivenöl schlussbehandelt wird. Jedes Holzobjekt wird dann mit unterschiedlichen Sockelformen (Stein, Edelstahl, Eisen als Stiel oder Korpus) in Szene gesetzt